Female Recruiting

Wir brauchen mehr Frauen am Arbeitsplatz, aber die Frage ist: Wie bekommen wir sie dorthin? Obwohl gerade in den letzten Jahren der Wunsch nach mehr Diversity in unterschiedlichen Branchen und Unternehmensebenen lauter geworden ist, gibt es immer noch keine ausgeglichene Verteilung. Dabei ist eine vielfältige Belegschaft einer der wichtigsten Faktoren für erfolgreiche Unternehmen. Diverse Teams sind produktiver, erfolgreicher und treffen bessere Entscheidungen für ihr Unternehmen. Leider herrschen auf vielen Ebenen jedoch noch geschlechtsspezifische Stereotypen vor. Für eine moderne, zeitgemäße Kultur in Unternehmen ist daher ein Umdenken nötig.

Female Recruiting: Weshalb es unabdingbar ist mehr Frauen zu rekrutieren

Es gibt zahlreiche Gründe, mehr Frauen einzustellen. Einer der wichtigsten ist, dass es gut für das Geschäft ist. Mehr Frauen zu rekrutieren führt also dazu, dass ein Unternehmen erfolgreicher ist. Doch weshalb ist das so?

Tatsächlich zeigen Studien, dass Teams mit einer größeren geschlechtsspezifischen Vielfalt tendenziell bessere Leistungen erbringen als solche mit weniger Vielfalt. Ebenso verhält es sich bei der Projektarbeit in Gruppen. Vielfältige Teams erbringen bessere Leistungen, da die Mischung aus unterschiedlichen Arbeits- und Führungsstilen für die besten Ergebnisse sorgt. Das gilt auch für das Fällen von Entscheidungen. Je mehr unterschiedliche Meinungen in eine Entscheidung fließen, desto mehr spricht dafür, dass die Entscheidung aus der Mitte kommt. Dadurch beugt man Entscheidungstendenzen die durch Homogenität erzeugt werden vor. Zudem fühlen sich Mitarbeitende in diversen Teams wohler. Vielfalt ist also nicht nur gut, weil sie Unternehmen besser macht, sondern auch, weil Mitarbeiter dadurch glücklicher bei der Arbeit sind. 

Female Recruiting: Führungskräfte sind gefragt

Wenn es darum geht, Frauen einzustellen, spielen Führungskräfte eine tragende Rolle. Es liegt zum großen Teil in ihrer Verantwortung, die Förderung von Frauen in ihrem Unternehmen zu unterstützen. Da Taten mehr als Worte sagen, sollten Führungskräfte ihre Unterstützung für Frauen im Unternehmen lautstark zum Ausdruck bringen und dies für Mitarbeitende sichtbar machen. Sie können dies tun, indem sie sich für die Gleichstellung von Frauen und Männern stark machen. Ob bei unternehmensinternen Veranstaltungen oder darüber hinaus, sollten sie Mitarbeitende daran erinnern, dass sie eine offene Unternehmenskultur pflegen. Führungskräfte sollten als Mentoren und Förderer zur Verfügung stehen und Mitarbeitende unterstützen, wenn es darum geht, sich beruflich weiterzuentwickeln, unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft. 

Was Unternehmen für Frauen attraktiv macht

Im ersten Schritt sollten die eigenen Unternehmenswerte überprüft werden, wenn es darum geht, mehr Frauen einzustellen. Denn Unternehmen müssen Verantwortung für die Neueinstellung und Entwicklungsmöglichkeiten von Frauen übernehmen. Bieten sie Frauen die richtigen Möglichkeiten? Stellen sie sicher, dass alle neu eingestellten Mitarbeiter für ihre Aufgabe qualifiziert sind? Verhält es sich ebenso bei den Aufstiegsmöglichkeiten in den Unternehmen? Es ist wichtig, Rahmenbedingungen zu schaffen, die inklusiv und nicht geschlechtsspezifisch sind. Sollten weibliche Bewerbungen bisher eher ausbleiben, ist es vielleicht an der Zeit, die Einstellungsstrategie zu überdenken. 

Eine Studie von women&work hat diesbezüglich fünf Leitsätze formuliert, damit Frauen und Männer in Unternehmen die gleichen Karrierechancen haben. Auf diesen Grundsätzen beruht zielgerichtetes Female Recruiting. Der erste Leitsatz besagt, dass Frauen karrierebewusst sind. Die berufliche Entwicklung spielt eine sehr wichtige Rolle und damit auch die Aufstiegsbedingungen in Unternehmen. Damit einher geht der zweite Leitsatz, der beschreibt, dass Aufstiegschancen in Beruf und Gehalt über 95% der befragten Frauen sehr wichtig sind. Zudem gaben fast alle Frauen an, dass sie sich eine menschenfreundliche Arbeitsumgebung wünschen. Dazu gehören Mitbestimmung, Führung auf Augenhöhe und Anerkennung der Arbeitsleistung. Zudem spielen flexible Arbeitszeiten, selbstorganisiertes Arbeiten und ein hohes Maß an Selbstbestimmung eine tragende Rolle. Agile und flexible Arbeitsmethoden stellen dafür die Grundlage. Der fünfte Leitsatz beschreibt, dass eine Work-Learn-Balance, also die Möglichkeit von beruflicher Weiterentwicklung innerhalb des Betriebs die Arbeitgeberattraktivität enorm steigert. 

Der Unternehmenswandel führt zu Erfolg

Wenn es um die Einstellung von Frauen geht, ist ein grundlegender Wandel im Denken, Handeln und Wirtschaften erforderlich. Die Zahlen zeigen zwar, dass Unternehmen sich bemühen, mehr Frauen einzustellen, es aber immer noch eine Diskrepanz zu ihrem Vorgehen bei der Einstellung gibt.

Unternehmen müssen sich die Frage stellen, wie sie ihre Denkweise ändern können. Das Arbeitsumfeld und die Unternehmenskulturen müssen sich anpassen. Diese Aspekte entscheiden darüber, ob Unternehmen bei der Schaffung integrativer Arbeitsplätze für weibliche Beschäftigte weiterhin hinterherhinken oder die Führung übernehmen. Nur so kann es gelingen, dass Female Recruiting nicht mehr nur ein Schlagwort bleibt, sondern für eine echte Chancengleichheit unter allen potenziellen Bewerbern für eine Stelle steht. 

Bei AIMS International Germany werden diese Werte nicht nur intern, sondern auch bei der Personalsuche für unsere Klienten gelebt. Sollten auch Sie Ihre Unternehmenskultur nachhaltig verbessern wollen, stehen wir Ihnen als Sparringspartner im Bereich Human Resources mit umfassenden Personaldienstleistungen zur Verfügung. 

Bei allen Fragen rund um das Thema Personal melden Sie sich gerne per E-Mail direkt bei uns unter: [email protected]

Telefonisch erreichen Sie uns in Neuss unter +49 2137 7870 10 und in Kissing unter +49 821 7100 9609.

Disclaimer: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir in diesem Blogbeitrag das generische Maskulinum. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten sind dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

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